franschesko ,  5.7.2001 18:46
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Ausgrabungen
Es ist jetzt die richtige Zeit, irgendwo in der Landschaft die Zwiebeln für die eigene Kultur im Garten auszugraben. Die Vegetationszeit für den Bärlauch für dieses Jahr ist praktisch abgelaufen. Wenn man ungefähr weiß, wo Bärlauch vorkommt, kann man ihn noch sehr gut finden: Es riecht stark nach Knoblauch/Zwiebeln und es liegen jede Menge gelbe Bärlauchblätter am Boden herum. Diese sind meist schon sehr gammelig. Aber nun können wir graben: *** Achtung - ein kleiner stabiler Spaten muß es schon sein! *** Der Bärlauch versteckt seine Zwiebeln durch langsam in die Erde wachsen, so daß man ganz schön tief graben muß, um die Burschen unverletzt zu erwischen. Man befreit sie am besten vor Ort grob von Erdresten und wenn man daran gedacht hat, wickelt man sie in eine 3-fach Lage Küchenrolle, die man leicht angefeuchtet hat. Dann in eine Plastiktüte und ab nach Hause damit. Zu Hause kann man dann jeweils 2-3 im Abstand von 7-9 Zentimeter (falls Platz vorhanden) einpflanzen. Nun steht eigentlich einer genüßlichen Bärlaucernte im Frühjahr 2002 nichts mehr im Wege. Mit würzigem Gruß und einem grünen Daumen - Franschesko.
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Cesare ,  6.5.2006 12:54
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Re: Ausgrabungen
Auf das Ausgraben von Bärlauchpflanzen sollte man doch besser verzichten.
Nach § 20d des BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) wird für alle wildlebenden Pflanzen ein Mindestschutz ausgesprochen, indem verboten wird, ohne vernüftigen Grund wildlebende Pflanzen von ihrem Stadnort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten sowie deren Lebenststätten zu beeinträchtigen oder zu zerstören.

Mittlerweile werden im Gartenhandel und in vielen Supermärkten Samen und Pflanzen angeboten. Auf diese sollte man auch zurückgreifen, um die Bärlauchbestände zu schonen.
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