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Den Bärlauch - aus der Familie der Liliengewächse - findet man/frau mit seinen maiglöckchenähnlichen hellgrünen Blättern an Bachufern und in lichten Au- und Laubwäldern.

Die Maiglöckchen ähnlichen Blätter des Bärlauchs

Die Blätter erscheinen ab Anfang Februar bis Mitte März und verschwinden wieder gegen Mitte Juni bis Anfang Juli nach der Samenreife - je nach Temperatur, Standort und Wetterlage. Die Hauptblütezeit des Bärlauchs ist der Monat Mai.

Achtung, Maiglöckchenblätter sind sehr giftig, daher im Zweifelsfall ein Blattstück vorsichtig zwischen den Fingern zerreiben. Der intensive Knoblauchgeruch identifiziert den Bärlauch eindeutig. Ausserdem wachsen Bärlauchblätter einzeln mit Stielen aus dem Boden wogegen die Maiglöckchenblätter alle zusammen aus einem einzelnen Köcher oberhalb des Erdbodens stehen.

Die beste Qualität erntet man vom Erscheinen der Blätter bis kurz vor der Blüte. Hauptsächlich die Blätter des Bärlauchs gelten als delikates Wildgemüse - wie gleichermaßen als Gewürz. Durch seine ätherischen Öle und seine Wirkstoffe ist Bärlauch sehr gesund, wie auch seine Namensgeber - die alten Germanen - bereits wussten. Die gesunde Wirkweise wird von Experten noch höher  eingeschätzt  als  bei Knoblauch. Ein weiteres Merkmal ist die bessere Verträglichkeit des Bärlauchs für uns Mitteleuropäer. Die Wirkstoffe des Bärlauchs sind unserem ererbten Erkennungsmechanismus bekannt, wogegen der Knoblauch für die meisten fremd ist. Außerdem ist der Mundgeruch zwar ähnlich aber die körperliche Ausdünstung und der hiermit einhergehende Geruch ist deutlich geringer als bei Knoblauch.

Inhaltsstoffe des Bärlauchs sind hauptsächlich:
  • Schwefelhaltige ätherische Öle
  • Vitamin C
  • Vinylsulfid
  • Vinylpolysulfide
  • Merkapten
  • diverse Mineralsalze
Leider ist die med. Wirksamkeit des Bärlauchs noch nicht voll erforscht. Bärlauch wirkt schwach gefäßerweiternd und sorgt für bessere Fließeigenschaften des Blutes.
Er bewirkt ein Senken von Gärung und Fäulnis im Darm.
Die bärlauchspezifischen Fermente haben positiven Einfluß auf die Drüsen-und Verdauungstätigkeit. Deshalb wird ihm nicht nur blut- sondern auch darmreinigende Wirkung zugeschrieben.
 
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